Aufbereitung von Untersuchungsmaterial

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Proben bei denen eine Hämolyse oder eine Lipämie beobachtet werden, sind an und für sich untauglich für die Laboranalytik. Ikterische Proben sind meist krankheitsbedingt und müssen "trotzdem" analysiert werden. In diesem Fall ist es ratsam, die Analysen nach Absinken des Bilirubinspiegels zu wiederholen. Lipämie und Hämolyse degegen können verhindert werden, da ihr Auftreten meist durch präanalytische Fehler bedingt sind.
Um lipämische Sera am Zentrallabor einer Analytik zugänglich zu machen, wird in den meisten Fällen eine Extraktion mit FCKW-haltigen Lösungsmitteln versucht, wobei deren eingesetzte Menge keine Umweltbelastung darstellt.

Fehler
  • Zu intensive Stauung
  • Zu starkes Aspirieren, Mischen oder Ausspritzen des Blutes
  • Schütteln
  • Zu starkes Abkühlen oder Erwärmen
  • Überschreiten der Aufbewahrungszeit des Blutes bis zur Serumgewinnung
  • Unvollständige Zentrifugation
  • Nachgerinnung bei antikoagulierten Patienten


  • Für Gerinnungsuntersuchungen muss das Probenröhrchen bis zur angegebenen Marke gefüllt sein, da andernfalls das Verhältnis zwischen Citratsalz zum Abfangen der Calciumionen und den im Blut enthaltenen Calciumionen unstimmig ist und somit die Ergebnisse von Gerinnungsuntersuchungen den Charakter von "Hausnummern" besitzen!